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13.01.2020 09:41 Alter: 4 yrs
Kategorie: Gesundheitspolitik, Berufspolitik, GKV-Szene, Praxismanagement

Zahl der Krankenkassen auf Tiefstand

Fusionen haben Auswirkungen auf Zusatzbeiträge


 

Die Zahl der gesetzlichen Krankenversicherer hat sich zum Jahresbeginn 2020 erneut reduziert – von 109 auf 105. Hintergrund hierfür sind drei Vereinigungen, die das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) Wirkung zum 1. Januar 2020 genehmigt hat.

 

Rückblick: Im Jahr 1990 gab es noch 1.174 GKV-Unternehmen, im Jahr 2000 nur noch 420 und bis zum Jahr 2008 halbierte sich die Zahl noch einmal auf 202.

 

Aktuell: Die BKK Verkehrsbau Union ist mit der Thüringer BKK (TBK) und Brandenburgische BKK zur BKK Verkehrsbau Union (BKK VBU) fusioniert. Die Continentale BKK ist mit der BKK Henschel zusammengegangen und heißt jetzt Continentale Betriebskrankenkasse. Zusammengeschlossen zur BKK B. Braun Aesculap haben sich die Betriebskrankenkasse B. Braun Melsungen AG mit der BKK Aesculap.

Nach Informationen von „VersicherungsJournal“ haben die o.g. Veränderungen folgende Auswirkungen auf die Zusatzbeiträge:

Die BKK B. Braun Aesculap verlangt aktuell 1,1 Prozent Zusatzbeitrag. Für Mitglieder der ehemaligen BBK B. Braun liegt der Zusatzbeitrag damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als 2019, für Mitglieder der ehemaligen BKK Aesculap um 0,1 Prozentpunkte höher.

Für Kunden der ehemaligen TBK ist der Zusatzbeitrag Anfang 2020 um 0,4 Prozentpunkte auf 1,3 Prozent angestiegen. Für Mitglieder der ehemaligen Brandenburgischen BKK ist er hingegen um 0,2 Prozentpunkte gesunken.

Die Continentale Betriebskrankenkasse hat den Zusatzbeitrag nach der Fusion zu Jahresbeginn um 0,2 Prozentpunkte auf 1,3 Prozent angehoben. Kunden der ehemaligen BKK Henschel Plus müssen hingegen 0,3 Prozentpunkte weniger bezahlen.

 

Quellen: Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) und VersicherungsJournal am 13. Januar 2020