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11.11.2019 14:42 Alter: 4 yrs

„Zahnpraxis der Zukunft“ – ein innovatives Praxismodell

Hintergrundinformationen zum Konzept


Information unseres Kooperationspartners DIE ZA vom 8. November 2019:

 

Im Dezember 2018 haben die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) und DIE ZA – Zahnärztliche Abrechnungsgenossenschaft (ZA eG) gemeinsam die „Zahnpraxis der Zukunft GmbH“ (ZPdZ) gegründet, um ein neues Praxismodell zu entwickeln. Beide Unternehmen sind zu 50% an der Tochtergesellschaft beteiligt. Das Ziel ist es, innovative und moderne Standards der zahnmedizinischen Berufsausübung zu entwickeln und so die Freiberuflichkeit in der Zahnmedizin zu stärken. Die erste Praxis dieser Art wurde im Düsseldorfer Stadtteil Lörick unter dem Namen ZAP*8 – Zahnarztpraxis am Seestern errichtet. Seit Oktober 2019 werden hier die ersten Patienten behandelt.

 

Die Impulse kommen aus dem Markt

 

Der Zahnärztemarkt befindet sich in einem Strukturwandel: Der niedergelassene Zahnarzt wird im Schnitt älter, die Digitalisierung stellt Praxisinhaber vor neue Herausforderungen und die Nachfolgersuche gestaltet sich zunehmend schwierig. Immer weniger junge Zahnärzte wagen den Schritt in die Selbständigkeit und bevorzugen stattdessen die Anstellung. Dabei spielen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Wunsch nach Flexibilität, die Scheu vor hohen finanziellen Verpflichtungen sowie die Unerfahrenheit im Unternehmertum eine tragende Rolle. Der Aufbau von großen Versorgungsstrukturen vor allem in Großstädten verstärkt den Trend zur Anstellung und befördert zudem eine drohende zahnmedizinische Unterversorgung in ländlichen Gebieten.

 

Eine neue Form der Berufsausübung

 

Das Konzept der ZPdZ liefert Lösungen für diese Belange der zahnärztlichen Versorgung: Niederlassungswillige Zahnärzte bekommen die Möglichkeit, vollausgestattete Praxisräume zu mieten und somit das finanzielle Investment zu Beginn einer Praxisgründung in Grenzen zu halten. Dank des variablen Mietkonzepts kann die Selbständigkeit ohne Risiko ausprobiert werden und befriedigt so die Bedürfnisse der jungen Generation nach Flexibilität und Sicherheit. Die Zahnärzte werden durch permanente Unterstützung in allen Gründungsfragen auf ihrem Weg in die eigene Praxis begleitet. Auch im weiteren Verlauf sorgen regelmäßige Coachings, Teambuilding- und Beratungsmaßnahmen für optimierte Abläufe, effiziente Prozesse und eine geringe Fluktuation. Die Auslagerung administrativer Serviceleistungen und volldigitalisierte Praxisprozesse bedeuten für die Praktiker und ihr Team mehr Zeit am Patienten und Fokus auf die zahnmedizinische Tätigkeit. Durch die Zusammenarbeit in intelligenten Kooperationsmodellen ist die Arbeit in der eigenen Praxis zudem in verschiedensten Lebensentwürfen möglich. Die ZPdZ macht die Freiberuflichkeit wieder attraktiv – und einfach.

 

Der Standort Düsseldorf – Die ZAP*8

 

Seit Oktober 2019 ist die erste ZPdZ Praxis in Düsseldorf in Betrieb. Der Standort wurde vor allem aufgrund seiner räumlichen Nähe zu den Hauptsitzen der beiden Gründungsgesellschaften gewählt. Unter dem Namen ZAP*8 - Zahnarztpraxis am Seestern sind hier zukünftig vier Zahnärztinnen in Voll- und Teilzeit in Form einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) tätig. Die ZAP*8 liefert Erkenntnisse aus dem Realbetrieb, um das innovative Praxismodell der ZPdZ stetig weiterzuentwickeln. Darüber hinaus wurde die Praxis in Düsseldorf auch als Showroom konzipiert. Ausgestattet mit innovativer Digitaltechnik und volldigitalisierten Praxisprozessen vermittelt sie die „Zukunft zum Anfassen“. Interessierten Zahnmedizinern wird diese Umgebung fortan im Rahmen von Hospitationen und Seminaren zugänglich gemacht.

 

Ausblick: ZPdZ in Zukunft

 

Parallel wird geprüft, inwieweit Bedarfe und Möglichkeiten bestehen, ZPdZ-Praxen oder Teile des Konzeptes auch in anderen Regionen in die Versorgung zu implementieren. Im Zielbild hat es sich die ZPdZ auch zur Aufgabe gemacht, bei der Sicherstellung der zahnärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund ist momentan ein zweiter Standort in einer kleineren Gemeinde in Niedersachen in der Konzeption. Die Planung erfolgt unter Einbeziehung möglicher Kooperationspartner.

 

Quelle: PM DIE ZA am 8. November 2019

Weitere Infos zum Konzept und den Mitarbeitern finden Sie hier.