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07.06.2019 10:07 Alter: 5 yrs
Kategorie: Gesundheitspolitik, Medien & Internet, Berufspolitik, Zahnheilkunde

Zahnärzte begrüßen Ende zuckerhaltiger Schulkakaos

Wichtiger Schritt zur Verbesserung der Zahngesundheit junger Menschen


 

Die Zahnärztinnen und Zahnärzte in Nordrhein begrüßen das Ende der Subventionierung zuckerhaltiger Schulkakaos in NRW. Wie das Verbraucherschutzministerium und das Schulministerium des Landes vergangene Woche bekannt gaben, wird das Land mit Beginn des kommenden Schuljahres keine zuckerhaltigen Milchprodukte in den Schulen mehr fördern. Damit hat sich NRW als letztes Bundesland von den Argumenten von Wissenschaftlern, (Zahn)Ärztekammern, Verbraucherschützern und Eltern überzeugen lassen und die Förderung eingestellt.

 

„Dies ist ein sehr wichtiger Schritt zur Verbesserung der Zahngesundheit junger Menschen“, so Dr. Ralf Hausweiler, Vizepräsident und Pressesprecher der Zahnärztekammer Nordrhein. Die Zahnärztinnen und Zahnärzte in Nordrhein hatten bereits vor einiger Zeit durch Anträge der Kammerversammlung die Landesregierung aufgefordert, für eine gesündere, zuckerreduzierte Schul- und Kitaverpflegung Sorge zu tragen.

 

„Wir nehmen die Verantwortung gegenüber unseren Patienten ernst und leisten zahnmedizinische Betreuung und Vorsorge vom Säugling bis ins hohe Alter“, so Dr. Johannes Szafraniak, Präsident der Zahnärztekammer Nordrhein. Aber die Präventionskonzepte der Zahnärzte in Deutschland zur Verhinderung frühkindlicher Karies (Early Childhood Caries – ECC) müssten immer wieder gegen Widrigkeiten wie eine ungesunde Schulernährung, ein mangelndes Bewusstsein der Eltern und unzureichendes Wissen über zahngesunde Ernährung ankämpfen. Daher sei es ein gutes Zeichen, dass zuckerhaltige Milchprodukte in den Schulen bundesweit nun nicht mehr gefördert würden.

 

Die Zahnärztinnen und Zahnärzte werden sich weiterhin für eine gesündere, zuckerreduzierte Ernährung in Schulen und Kitas stark machen. „Zucker, zuckerhaltige Lebensmittel und ein Übermaß an Kohlenhydraten schaden der Gesundheit und den Zähnen“, betont Hausweiler. Kinder und Kleinkinder, bei denen die Ernährung größtenteils fremdbestimmt ist, seien hier besonders anfällig.

 

Quelle: PM der ZÄK-NR vom 7. Juni 2019