Zum Hauptinhalt springen

Aktuell

< DGZMK fördert multizentrische klinische Studien
15.04.2018 16:59 Alter: 6 yrs
Kategorie: Gesundheitspolitik, Berufspolitik, GKV-Szene

BARMER unter Betrugsverdacht

Büros in Berlin und Wuppertal durchsucht


Bei der BARMER seien Büros in der Wuppertaler Zentrale sowie in Berlin durchsucht worden, berichtete der ärztenachrichtendienst (änd) gestern online. Bereits seit Ende 2016 werde wegen des Verdachts des Betrugs und der Bestechlichkeit ermittelt, habe ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft mitgeteilt.

 

Das Verfahren gegen ehemalige Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin und zwei Barmer-Mitarbeiter werde in der Hauptstadt geführt, so der änd weiter. In diesem Zusammenhang habe es auch bereits Hausdurchsuchungen in Privatwohnungen gegeben.

 

Der Sprecher habe erläutert, dass es bei den Ermittlungen um Zahlen und Daten zu Erkrankungen von Versicherten gehe, von deren Angabe die Höhe der Zuwendungen aus dem Gesundheitsfonds abhänge. Es sollen „berechnungsrelevante Daten unbefugt verändert und an das Bundesversicherungsamt“ weitergeleitet worden sein, so auch das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner jüngsten Ausgabe.

 

Die BARMER habe die Vorwürfe am vergangenen Freitag erneut und „ausdrücklich“ zurückgewiesen. „Wir haben keinerlei Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten und sind überzeugt, dass dieses Ergebnis sich im Zuge der Ermittlungen bestätigen wird“, erklärte ein Sprecher in Wuppertal. Die Krankenkasse arbeite eng und vertrauensvoll mit der Berliner Staatsanwaltschaft zusammen.

 

Quelle: änd am 14. April 2018