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25.01.2024 18:01 Alter: 100 days
Kategorie: Praxismanagement, Zahnheilkunde

KHI-Kongress 2024

„Universität und Praxis: Schnittstellen und Unterschiede“


 

 

… unter diesem Titel lädt das Karl-Häupl-Institut (Fortbildungsinstitut der Zahnärztekammer Nordrhein) am 9. März 2024 Zahnärzte, ZFA und Fachjournalisten zum traditionellen Karl-Häupl-Kongress im Gürzenich in Köln ein. Hochkarätige Referierende sprechen zu den Themen Endodontologie, konventionelle und digitale Abformung sowie Implantatversorgung von Risikopatienten.

 

Zu den Highlights des vielseitigen Programm zählen die Vorträge „Implantatversorgung von Risikopatienten: eine Aufgabe für Generalisten und Spezialisten“ von Prof. Dr. Dr. Knut Achim Grötz sowie „Quo vadis Prothetik – zwischen Praxis und Wissenschaft“ von Prof. Dr. Daniel Edelhoff. Die Abstracts zu diesen Vorträgen finden Sie unten in dieser Mail.

 

Eine Auswahl der Abstracts:

 

Implantatversorgung von Risikopatienten: eine Aufgabe für Generalisten und Spezialisten

 

Die Implantologie als jüngste ZMK-Teildisziplin und gleichzeitig Querschnittsfach zwischen den klassischen „Lehrstuhl-Fächern“ steht seit Jahren im Spannungsfeld unterschiedlicher Einflüsse. Einerseits wird sie durch strukturierte post-graduierte Curricula bei einer stetig wachsenden Zahl an Kolleginnen und Kollegen zum integralen Bestandteil der alltäglichen zahnärztlichen Routine und gehört somit in die Hände des Generalisten. Andererseits hat sich ein Paradigmenwechsel durch den sukzessiven Wegfall früherer Implantat-Kontraindikationen bezogen auf Patientenkollektive, wie Diabetes, Osteoporose, Rheuma-Erkrankungen u.v.m. vollzogen. Die resultierende personalisierte Implantologie leitet, auch basierend auf Leitlinien-Empfehlungen, Indikationen für den einzelnen Patienten ab. Bei diesen sogenannten Risikopatienten gliedert sich dann nicht selten die Versorgung selbst in Etappen, in denen sich Generalist und Spezialist „die Bälle zuspielen“. Beispielsweise kann die besonders risikobehaftete Augmentationschirurgie oder auch Implantatinsertion beim operativen Spezialisten in universitären oder außeruniversitären Zentren erfolgen, während sich ab der prothetischen Versorgung bis zur dauerhaften Nachsorge die Praxis des Hauszahnarztes kompetent engagiert. Insofern sind in der Implantologie die Schnittstellen und Unterschiede von Universität und Praxis keine Parallelwelten, sondern medizinische Sektoren, die sich zum Besten unserer Patienten gegenseitig ergänzen.

 

Quo vadis Prothetik – zwischen Praxis und Wissenschaft

 

Mit der Einführung digitaler Technologien in die Zahnheilkunde haben sich zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten in der Diagnostik, der Behandlungsplanung und der Kommunikation eröffnet, die eine weitaus höhere Vorhersagbarkeit, insbesondere für komplexe prothetische Rehabilitationen, gewährleisten. Damit bieten sich neuartige Optionen bei der Vorbehandlung komplexer Fälle an, indem dem analytischen Wax-up entsprechende zahnfarbene Prototypen über einen längeren Zeitraum, im Sinne einer funktionellen und ästhetischen Evaluierung, reversibel „Probe gefahren“ werden können.

 

Die rasanten materialtechnischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Keramiken und Polymeren haben zu völlig neuen Behandlungsmöglichkeiten geführt, die sich in einem erweiterten Indikationsspektrum und weniger invasiven Präparationsgeometrien widerspiegeln. Durch die frühzeitige Definition des Behandlungsziels in Form eines Wax-ups wird ein besonders ökonomischer Umgang mit gesunder Zahnhartsubstanz und eine hohe Vorhersagbarkeit ermöglicht.

 

Ziel dieses Vortrages ist es, den Teilnehmenden einfach umzusetzende Behandlungskonzepte für die moderne Praxis an die Hand zu geben, die die ästhetischen und funktionellen Grundsätze berücksichtigen und langzeitstabile Restaurationen gewährleisten. Anhand zahlreicher klinischer Beispiele wird ein Update zu den verschiedenen prothetischen Indikationsbereichen mit modernen Restaurationsmaterialien gegeben, vom festsitzenden bis herausnehmbaren Zahnersatz.

 

Alle Abstracts finden Sie unter  https://fortbildungen.khi-direkt.de/khk2024/page5.html

 

Quelle: Zahnärztekammer Nordrhein am 25. Januar 2024