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Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, Praxisfinanzen
vmf ruft zu bundesweiten Warnstreiks auf
„Erstmalig in Verbandsgeschichte …wir müssen den Druck erhöhen…“
Die nächste Tarifrunde für Medizinische Fachangestellte (MFA) am 8. Februar in Berlin wird der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) erstmalig in seiner Verbandsgeschichte mit Warnstreiks begleiten. Der Verband ruft bundesweit alle Medizinischen Fachangestellten/Arzthelfer*innen, die in Einrichtungen der ambulanten Versorgung tätig sind, zu einem ganztägigen Warnstreik und einer zentralen Warnstreik-Kundgebung am 8. Februar 2024 auf.
Dazu vmf-Präsidentin Hannelore König:
„Wir müssen den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. Nach drei Verhandlungsrunden von Oktober bis Dezember 2023 hat sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) nur minimal bewegt und beharrt auf ihrem Gesamtpaket von 5,5 Prozent. Das angebotene Einstiegsgehalt ist zu niedrig und die Zuschläge in den Tätigkeitsgruppen sollen reduziert werden, sodass MFA im 17. Berufsjahr in der höchsten Tätigkeitsgruppe nur eine geringe Steigerung von 0,1 Prozent erhalten. Die Arbeitgeberseite lehnt zudem eine Besitzstandsregelung bei den Zuschlägen für die Kolleginnen und Kollegen, die sich bereits in der höheren Tätigkeitsgruppe befinden, ab. Ebenso will sie weder eine Inflationsausgleichsprämie zahlen noch die Sonderzahlung erhöhen. Nach zwei Jahren Reallohnverlust ist es jetzt dringend notwendig, ein deutliches Signal an unseren Tarifpartner zu senden. Wir erwarten von der Arbeitgeberseite ein deutlich verbessertes Angebot für die qualifizierten Fachkräfte und Experten in den Praxisteams.“
Details zur Kundgebung und weiteren Arbeitskampfmaßnahmen in der Verhandlungswoche vom 5. bis 8. Februar werden kurzfristig bekannt gegeben. Quelle: vmf-PM am 19. Januar 2024