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14.01.2024 10:21 Alter: 114 days
Kategorie: Gesundheitspolitik, Praxismanagement, Zahnheilkunde

RKI und Corona

Neue STIKO-Empfehlungen für die COVID-19-Impfung


 

 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre COVID-19-Impfempfehlung erneut aktualisiert. Auffrischungen sollen künftig nur noch im Herbst erfolgen.

 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat den Impfschutz gegen COVID-19 angepasst. Noch einmal neu bewertet wurde dabei die gute Immunitätslage gegen Infektionen mit SARS-CoV-2 in der Bevölkerung. Der Grund: Ein Großteil der Menschen in Deutschland ist inzwischen mehrfach gegen COVID-19 geimpft und hat zudem meist eine oder mehrere SARS-CoV-2-Infektionen durchgemacht (Epidemiologisches Bulletin 2/2024).

 

Für Erwachsene von 18 bis 59 Jahren wird daher nur noch die Basisimmunität empfohlen. Regelmäßig aufgefrischt werden soll der Impfschutz nur noch bei Senioren und anderen Menschen mit erhöhtem Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf (chronisch Kranke) oder mit einem erhöhten Infektionsrisiko (Kontakte von Risikopersonen, Menschen in Berufen mit Kontakt zu Kranken oder zu Pflegeheimbewohnern).

 

Änderungen im Vergleich zu den Empfehlungen von 2023:

 

  • Basisimmunität bei über 18-Jährigen einschließlich der Indikationsgruppen: Von den empfohlenen drei Antigenkontakten (Infektion oder Impfung) ist nunmehr zur Vervollständigung der Basisimmunität nur noch ein Antigenkontakt als Impfung notwendig und
  • bei Nachholimpfungen zur Vervollständigung der Basisimmunität wird ein verlängerter Impfabstand empfohlen, das heißt vier bis vorzugsweise zwölf Wochen zwischen der 1. und 2. Impfstoffdosis, sechs Monate und mehr zwischen der 2. und 3. Impfstoffdosis.
  • Turnus der Auffrischimpfung: Statt dem vormals empfohlenen Abstand von mindestens zwölf Monaten zum letzten Antigenkontakt wird für die Risikogruppen bis auf Weiteres eine jährliche Impfung im Herbst empfohlen, und zwar gegebenenfalls zusammen mit Impfungen gegen Influenza und Pneumokokken-Erkrankungen.
  • Impfstoffe: Zur Impfung sollen mRNA- oder proteinbasierte Impfstoffe mit der jeweils von der WHO empfohlenen Variantenanpassung verwendet werden.
  • Impfung bei Kindern mit Grundkrankheiten: Im Alter unter zwölf Jahren können nunmehr beide mRNA-Impfstoffe (Comirnaty oder Spikevax) entsprechend den Fachinformationen eingesetzt werden.

 

Für Personen im Alter ab 18 Jahre (einschließlich Schwangere) ohne erhöhtes Risiko reicht aus Sicht der STIKO weiterhin eine Basisimmunität für einen Schutz vor schweren COVID-19-Verläufen aus. Diese ist erreicht, wenn drei SARS-CoV-2-Antigenkontakte erfolgt sind, davon mindestens ein Kontakt durch eine Impfung. In dem besonderen Fall, dass die Basisimmunität noch nicht erreicht wurde, sollen die dafür fehlenden Kontakte durch die COVID-19-Impfung nachgeholt werden. Quelle: RKI am 11. Januar 2024