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Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, GKV-Szene
BMG: Entbudgetierung hausärztlicher Leistungen „in Vorbereitung“
Ärzte Zeitung: Nur Hausärzte „dürfen hoffen“
Ärzte und Politik streiten darüber, wie die wirtschaftliche Situation von Arztpraxen aussieht: Der SpiFa feuert eine massive Breitseite auf das BMG ab. Immerhin: Bei der Entbudgetierung scheint sich etwas zu tun.
Der angekündigte Protest der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte gegen die sich aus ihrer Sicht verschärfenden wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ihrer Zunft hat zu einem Disput auch über die Entbudgetierung ärztlicher Leistungen geführt. Am vergangenen Donnerstag hat das Ministerium umfänglich zu den Kritikpunkten der Ärzteschaft Stellung bezogen, unter anderem auch zur Entbudgetierung.
Die Reaktion aus dem Bundesgesundheitsministerium enthält laut Information der „Ärzte Zeitung“ gute, aber auch schlechte Nachrichten für die Vertragsärzte. Die Auseinandersetzungen finden vor dem Hintergrund der angelaufenen Verhandlungen zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und dem GKV-Spitzenverband über die Anpassung des Orientierungspunktwerts statt.
Nur Hausärzte dürfen hoffen
Die KBV pocht seit geraumer Zeit auf eine Vergütung aller haus- und fachärztlichen Leistungen zu festen Preisen. Für die Kinder- und Jugendärzte ist dies im zeitlichen Zusammenhang mit den Erkältungswellen im vergangenen Herbst und Winter bereits umgesetzt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte angekündigt, dass als nächste Arztgruppe die Hausärztinnen und Hausärzte berücksichtigt werden sollte. Auch der Deutsche Hausärzteverband macht seit Wochen Druck in der Sache. Quelle: Ärzte Zeitung am 11. August 2023