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Kategorie: Berufspolitik, Praxisfinanzen
vmf: Ein klares Nein
Angebot der Arbeitgeber „völlig unzureichend“
Bei der ersten Verhandlungsrunde für die Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) gestern in Hannover hat der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) das Angebot der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen für ZFA in Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Saarland und Westfalen-Lippe (AAZ) laut Presseinformation als „völlig unzureichend“ abgelehnt.
Der vmf hatte eine Erhöhung des Stundenlohns in der Tätigkeitsgruppe 1 über alle Berufsjahre von 2,50 Euro gefordert. Die gestiegenen Lebenshaltungskosten könnten mit der angebotenen Gehaltssteigerung von 50 bis 90 Cent pro Stunde nicht kompensiert werden. Dies treffe insbesondere die jungen Berufsangehörigen, die trotz Tarifvertrag „im Niedriglohnbereich hängen“ blieben. Das Angebot werte der vmf als „Schlag ins Gesicht aller ZFA“, heißt es in dem Statement weiter. Die ZFA sei seit 2019 als Engpassberuf eingestuft und liege in der aktuellen Fachkräfteengpassanalyse der Agentur für Arbeit auf Platz 1 zusammen mit den Pflegefachkräften. Bei Vorlage eines verbesserten Angebots sollen die Verhandlungen nun Anfang Oktober fortgesetzt werden. Bis dahin behält der aktuelle Vergütungstarifvertrag seine Gültigkeit. Quelle: vmf-PM