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29.12.2022 11:56 Alter: 1 year
Kategorie: Praxisfinanzen

Künstlersozialabgabe steigt ab Januar 2023

Abgabesatz erhöht sich auf 5,0 Prozent


 

 

Unternehmen, die künstlerische oder publizistische Leistungen in Anspruch nehmen und verwerten, müssen unter bestimmten Voraussetzungen die Künstlersozialabgabe bezahlen. Der Abgabesatz steigt gem. „Künstlersozialabgabe-Verordnung 2023“ ab 01.01.2023 von 4,2 Prozent auf 5,0 Prozent. Darauf weist die Redaktion Steuern & Recht der DATEV eG heute hin.

 

Darüber hinaus werden zukünftig die Zuverdienstmöglichkeiten für Versicherte bei einer weiteren nicht-künstlerischen selbstständigen Tätigkeit dauerhaft erweitert. Des Weiteren werden Kunst- und Kulturschaffende besser sozial abgesichert, etwa beim Versicherungsschutz für Berufsanfänger in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung und bei der Zahlung von Beitragszuschüssen durch die Künstlersozialkasse.

 

Hinweis:

 

Über die Künstlersozialversicherung werden selbstständige Künstler und Publizisten als Pflichtversicherte in den Schutz der gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung einbezogen. Sie tragen, wie abhängig beschäftigte Arbeitnehmende, die Hälfte ihrer Sozialversicherungsbeiträge. Die andere Beitragshälfte wird durch einen Bundeszuschuss und durch die Künstlersozialabgabe der Unternehmen, die künstlerische und publizistische Leistungen verwerten, finanziert. Die Künstlersozialabgabe wird als Umlage erhoben. Der Künstlersozialabgabesatz wird jährlich für das jeweils folgende Kalenderjahr festgelegt. Bemessungsgrundlage hierfür sind alle in einem Kalenderjahr an selbstständige Künstler und Publizisten gezahlten Entgelte.

 

Abgabepflichtig sind lt. Künstlersozialkasse alle Unternehmen, „die durch ihre Organisation, besonderen Branchenkenntnisse oder spezielles Know-how den Absatz künstlerischer oder publizistischer Leistungen am Markt fördern oder ermöglichen“. Eine Auflistung sowie weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Künstlersozialkasse. Quelle: Redaktion Steuern & Recht der DATEV eG am 29. Dezember 2022