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17.08.2022 10:36 Alter: 2 yrs
Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, Praxisfinanzen

GKV-FinStG: Schreib dem Minister!

FVDZ: Schulterschluss notwendig


 

 

Der Erweiterte Bundesvorstand des Freien Verbandes (EV) hat am vergangenen Freitag grünes Licht gegeben für einen Aktionsplan des Verbandes zum Kampf gegen die geplanten Beschränkungen der zahnärztlichen Vergütung durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Als „Rückfall in die Zeit der unsäglichen Kostendämpfungs-Gesetze längst vergangen geglaubter Zeiten“, bezeichnete der Bundesvorsitzende Harald Schrader die Pläne der Koalition. Jetzt sei der Schulterschluss aller ambulant Tätigen erforderlich, denn unter den derzeitigen Rahmenbedingungen mit steigendem Kostendruck von allen Seiten werde die Axt an die Wurzel der ambulanten ärztlichen und zahnärztlichen Versorgung gelegt. „Die ärztlichen Kollegen haben nach dem TSVG die Sprechstunden ausgeweitet, im Vertrauen darauf, dass die Mehrleistungen auch bezahlt werden. Wir haben die Ausweitung der zahnärztlichen Sachleistungen nur akzeptiert, weil uns deren Finanzierbarkeit versprochen wurde.“ Enttäuschend sei für ihn, dass die Liberalen im Kabinett zugestimmt hätten. Von den Kürzungen sei die ganze „Dentalfamilie“ betroffen – die Mitarbeiter, die Zahntechniker, der Dentalhandel. Inzwischen haben etliche KZVen offene Briefe an ihre Vertragszahnärzte verschickt, die mit Unterschrift und gesammelt an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geschickt werden sollen. Bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung findet sich ebenfalls ein Musterbrief auf der Homepage, der auch online gezeichnet werden kann. Eine aktualisierte Version des FVDZ-Musterbriefs gibt es hier: www.fvdz.de/gkvfinstg. Öffentliche Protestveranstaltungen sollen auf Landesebene ab September stattfinden, wenn die parlamentarischen Beratungen im Bundestag beginnen. Quelle: FVDZ aktuell am 17. August 2022