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28.03.2022 10:26 Alter: 2 yrs
Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik

„Zeichen setzen“

Landesversammlung des FVDZ Bayern in München


 

 

Ein Bericht von media-dent, Agentur für Pressearbeit, Public Relations und Kommunikation Anita Wuttke:

 

Dynamisch und zielorientiert präsentierte sich die Landesversammlung des FVDZ Bayern am 18. und 19. März 2022 in München. Die Delegierten waren sich in der Sache einig. Die Beschlüsse zu den Themen TI, GOZ, Bürokratieabbau und Impfpflicht erfolgten mit überwältigendem Votum: einstimmig.

 

Es herrscht Aufbruchsstimmung im FVDZ Bayern. Eine deutlich verjüngte Landesversammlung formulierte ihre Ziele und Aufgaben für heute und morgen klar und fokussiert. Dr. Jens Kober ist neuer Landesvorsitzender und stellt mit Dr. Thomas Sommerer ein bewährtes Team dar. Erstmals steht mit Dr. Romana Krapf eine Frau an der Spitze des Landesverbandes Bayern, die die junge Generation der Zahnärztinnen und Zahnärzte im Freistaat verkörpert.

 

Sowohl der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Christoph Benz aus München, als auch der Bundesvorsitzende Harald Schrader waren persönlich erschienen. Beide gaben der Diskussion wichtige Impulse für die zweitägige Veranstaltung im großen Sitzungssaal im Münchner Zahnärztehaus. Coronabedingt fielen einige Delegierte aus, darunter der Versammlungsleiter Dr. Horst-Dieter Wendel und sein Stellvertreter Dr. Hans Huber. Für sie übernahm Dr. Cosima Rücker die Leitung dieser wichtigen Versammlung des FVDZ Bayern, der im Wahljahr 2022 Impulse setzen will.

 

Gleich zu Beginn bekundete die Landesversammlung ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung und mit den medizinischen Berufen. „Wir erklären uns solidarisch mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen und bieten Hilfestellung, wo sie gewünscht ist“. Der FVDZ Bayern ruft erneut dazu auf, Hilfsprojekte zu unterstützen und nach Deutschland Geflüchtete zahnmedizinisch zu behandeln.

 

In der zweiten Resolution unterstützt der FVDZ Bayern die Petition „Einjährige Testphase für alle TI-Anwendungen einführen, die von der Vorsitzenden der KVB-Vertreterversammlung, Dr. Petra Reis-Berkowicz, initiiert und vom FVDZ Bayern bereits unterstützt wurde. In der Resolution fordern die Delegierten den Petitionsausschuss auf, die Petition an den Deutschen Bundestag weiterzureichen. Die Telematikinfrastruktur war eines der zentralen Themen der diesjährigen Landesversammlung. So drängen die Delegierten auf ein sofortiges Moratorium und einen Reset – insbesondere für die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und das elektronische Rezept (e-Rezept). Die technischen Umsetzungsprobleme seien gravierend und belasten die Praxen, so die Begründung.

 

Klares Votum auch zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Der FVDZ Bayern lehnt Sanktionierung ab und fordert die politisch Verantwortlichen auf, Sanktionen solange auszusetzen, bis der Bundestag über die allgemeine Impfpflicht entschieden hat.

 

„One in – two out“ verlangt die Landesversammlung vom Gesetzgeber zum Bürokratieabbau im Gesundheitswesen. Für jede neue sollen zwei alte Verwaltungsvorschriften weichen. Außerdem müssen die betroffenen Berufsgruppen vor der Einführung gehört werden.

 

Die GOZ bleibt Thema. Die Delegierten ermuntern die Zahnärztinnen und Zahnärzte in Bayern, die Möglichkeiten der GOZ mit den §§ 2, 5 und 6 zur Verbesserung der Patientenbehandlung bei den gegebenen Rahmenbedingungen zu nutzen. Zusätzlich wird der FVDZ Bayern in den nächsten Wochen konkrete Handlungsempfehlungen für die Zahnarztpraxen anbieten. Bereits angelaufen ist das Fortbildungsprogramm online und kostenfrei für alle Zahnarztpraxen in Bayern. Dabei werden wichtige Abrechnungsfragen von renommierten Referentinnen und Referenten thematisiert. 

 

Die Beschlüsse der Landesversammlung 2022 des FVDZ Bayern sind online einsehbar unter www.fvdz-bayern.de

 

Quelle: media-dent (s.o.) am 28. März 2022