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10.12.2021 10:47 Alter: 2 yrs
Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, GKV-Szene

Ärzte: Zahl der MVZ steigt immer weiter

Durchschnittlich sechs Ärzte pro Einrichtung


 

 

Die Zahl der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Damit gab es Ende 2020 rund 3.850 Einrichtungen bundesweit, knapp 300 mehr als im Vorjahr. Das hat die Auswertung der aktuellen MVZ-Statistik der KBV ergeben.

 

Überwiegende Mehrheit ist angestellt

 

Durchschnittlich arbeiten in jedem der Zentren 6,1 Ärzte. Insgesamt sind in Deutschland knapp 23.650 Ärzte in MVZ tätig. Davon sind wie im Vorjahr 8 Prozent Vertragsärzte, alle anderen sind angestellt. Rund 63 Prozent der in MVZ angestellten Ärzte arbeiten in Teilzeit.

 

Höchster Anteil von MVZ-Ärzten in Thüringen und Hamburg

 

In Thüringen (23,5 Prozent) und Hamburg (20,6 Prozent) arbeitet mittlerweile jeder fünfte Arzt, der an der vertragsärztlichen Versorgung teilnimmt, in einem MVZ. Das ist bundesweit der höchste Anteil. Den niedrigsten Anteil weist Baden-Württemberg mit 7,6 Prozent auf, obwohl es mit 302 Einrichtungen insgesamt an sechster Stelle der Bundesländer liegt. Hausärzte, Chirurgen und Orthopäden sowie fachärztliche Internisten sind bundesweit in den MVZ am häufigsten vertreten.

 

MVZ-Gründer sind zu gleichen Teilen Vertragsärzte und Kliniken

 

Vertragsärzte (42 Prozent) und Krankenhäuser (42 Prozent) gründen MVZ zu gleichen Anteilen. Die bevorzugten Rechtsformen sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Quelle: KBV am 10. Dezember 2021