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29.10.2021 16:49 Alter: 2 yrs
Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, GKV-Szene

Über eine Million Booster-Impfungen in 14 Tagen

Keine Rede von schleppender Umsetzung


 

 

Zwei Wochen nachdem die Ständige Impfkommission (STIKO) am 7. Oktober 2021 ihren Empfehlungsentwurf zur COVID-19-Auffrischimpfung für Personen ab 70 Jahre sowie für bestimmte Indikationsgruppen veröffentlicht hat, ist die Zahl der Impfstoff-Bestellungen in Arztpraxen nun erstmals seit Anfang August wieder auf über 1 Million Dosen pro Woche gestiegen. Die verabreichten Booster-Impfungen liegen nun bei über 100.000 Dosen täglich. Wenn dieser Wert gehalten wird, kann das Impfziel bis Jahresende erreicht werden.

 

„Von einer schleppenden Umsetzung der Booster-Impfkampagne durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, wie vereinzelt von Gesundheitspolitikern behauptet wird, kann keine Rede sein“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), Dr. Dominik von Stillfried. „Als die STIKO-Empfehlung für die 4,1 Millionen Personen, die bis zum 31. März 2021 eine vollständige Impfserie erhalten haben, veröffentlicht wurde, haben die Praxen umgehend reagiert: Es wird nun wöchentlich immer mehr Impfstoff bestellt.“ Zudem sei die Zahl bestellender Ärztinnen und Ärzte wieder um rund 5.000 gestiegen, so von Stillfried weiter. Daher wachse die Zahl der Drittimpfungen jetzt auch wieder deutlich an. Dabei müssten die Praxen für 14 Tage im Voraus bestellen, was einen hohen logistischen Aufwand erfordere. Zudem werde die Terminkoordination wegen fehlender Einzeldosen zusätzlich erschwert.

 

„Die Politik sollte die Impfkampagne noch wirkungsvoller unterstützen, indem sie für eine aufwandsgerechte Vergütung der Impfung sorgt. Zudem sollte endlich die Möglichkeit eröffnet werden, dass Patientinnen und Patienten auch mehrmals über die Erst- und Zweitimpfung sowie über die Auffrischungsimpfung ärztlich aufgeklärt werden können. Dies ist durch die Regelungen der Impfverordnung immer noch nicht ausreichend berücksichtigt“, machte der Zi-Vorstandsvorsitzende deutlich. Quelle: Zi-PM am 29. Oktober 2021