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25.09.2021 10:20 Alter: 3 yrs
Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, Zahnheilkunde

STIKO veröffentlicht weitere Empfehlung zur COVID-19-Impfung

Booster bei Immundefizienz und zur Koadministration


 

 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat gestern (24.09.2021) ihre Empfehlungen zur COVID-19-Impfung bei Personen mit Immundefizienz veröffentlicht: Danach soll diesen Personen etwa sechs Monate nach einer COVID-19-Grundimmunisierung eine zusätzliche Impfstoffdosis eines mRNA-Impfstoffs angeboten werden. Entsprechend den Vorgaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) könne die zusätzliche mRNA-Impfstoffdosis mit einem der beiden derzeit zugelassenen mRNA-Impfstoffe erfolgen, unabhängig davon, mit welchem Impfstoff zuvor geimpft wurde. Bei den meisten Patienten sei diese zusätzliche Impfstoffdosis als Auffrischimpfung (Booster) zu verstehen. Bei einer kleinen Gruppe schwer immundefizienter Personen mit einer erwartbar stark verminderten Impfantwort, wie zum Beispiel bei Patientinnen und Patienten nach Organtransplantation und Krebspatienten unter immunsuppressiver, antineoplastischer Therapie, kann diese zusätzliche Impfstoffdosis als Optimierung der primären Impfserie bereits vier Wochen nach dieser Grundimmunisierung angeboten werden. Über eine Auffrischimpfung nach weiteren sechs Monaten muss im Einzelfall entschieden werden. Weitere Einzelheiten zur COVID-19-Impfung von Personen mit Immundefizienz sind in der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) ausgeführt.

 

Gleichzeitige Impfung gegen COVID-19 und Influenza

 

Außerdem erlaubt die Empfehlung nunmehr auch gleichzeitige Impfung von COVID-19-Impfstoffen mit anderen Totimpfstoffen wie beispielsweise Influenzaimpfstoffe. Bei der Applikation dieser muss danach kein Mindestabstand zur COVID-19-Impfung mehr eingehalten werden. Die Injektion soll in der Regel an unterschiedlichen Gliedmaßen erfolgen. Die STIKO weist darauf hin, dass bei einer gleichzeitigen Anwendung Impfreaktionen häufiger als bei der getrennten Gabe auftreten könnten. Umfangreiche Erfahrungen mit Nicht-COVID-19-Impfstoffen zeigten jedoch, dass die Immunantwort und das Nebenwirkungsprofil nach gleichzeitiger Verabreichung verschiedener Impfstoffe im Allgemeinen dem bei jeweils alleiniger Anwendung entsprächen. Quelle: KBV-„PraxisNachrichten“ am 24. September 2021