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Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, Praxismanagement
GBO setzt auf Digitalisierung
Vorstands- und Beiratswahlen bestätigen virtuelles Angebot
Dem German Board of Orthodontics and Orofacial Orthopedics (GBO) erging es, wie zahlreichen anderen Verbänden, Organisationen und Vereinigungen auch – die Mitgliederversammlung fiel der Pandemie zum Opfer, es mussten Alternativen gesucht werden. Diese fanden sich digital – auch, was die Wahl des neuen Vorstands betraf. Und so lud das GBO seine Mitglieder ein in den virtuellen Raum, gemeinsam zu diskutieren, zu planen und zu wählen.
Die virtuelle Variante kam gut an: Die Mitgliederversammlung erfreute sich ebenso hoher Teilnahmezahlen wie auch die vergangenen Präsenzveranstaltungen. Auch der Diskussionsfreude tat das Online-Format keinen Abbruch, die Mitglieder stellten Fragen und diskutierten allem voran die Weiterentwicklung des GBO rege. Denn: Auch hier setzen Vorstand und Fachbeirat einen Fokus auf digitale Ergänzungsangebote. „Wir bieten 2021 erstmals die Möglichkeit einer Online- bzw. Hybrid-Zertifizierung zum Diplomate of the German Board an“, so Dr. Gundi Mindermann, 1. Vorsitzende des GBO, in ihrem Bericht. Dies soll jedoch keine pandemiebedingte Einzelerscheinung bleiben, denn das Format – so ungewohnt es sich für alle Beteiligten anfühle – habe Potenzial: Die Begutachtung der Behandlungsunterlagen und Fallpräsentationen wird online verlaufen, die Modelle werden per Post an die Prüfer versandt, das abschließende Fachgespräch wird wiederum in digitaler Runde geführt. „Online-Prüfungen von Studierenden in der Ausbildung sind durchaus nicht selbstverständlich, sondern werden, insbesondere aus juristischen Gründen, extrem kritisch bewertet“, führte Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke, die 2. Vorsitzende des GBO, aus. Das GBO-Angebot sei deshalb sehr positiv aufgenommen worden. „Wir sind auf einem sehr guten Weg, wir tun das, was machbar erscheint, um auf keinen Fall die nachhaltige Qualitätsoptimierung unseres Faches zu behindern.“ Um den zertifizierungswilligen Kolleginnen und Kollegen das Beschreiten dieses Weges zu erleichtern und mögliche Hindernisse zu umgehen, intensiviere das GBO sein Tutorenprogramm.
Während also das GBO als solches sich aufmacht, neue Wege zu gehen, setzten die Mitglieder bei Vorstand und Fachbeirat auf Kontinuität. Einstimmig wählten sie Dr. Gundi Mindermann (1. Vorsitzende), Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke (2. Vorsitzende), Dr. Stephan Pies, Dr. Michael Sostmann, Prof. Dr. Philipp Meyer-Marcotty, PD Dr. Björn Ludwig in den Vorstand. Dieser bildet gemeinsam mit Prof. Dr. Heike Korbmacher-Steiner (Präsidentin des Fachbeirates), Prof. Dr. Thomas Stamm sowie Dr. Dr. Werner Hahn auch künftig den Fachbeirat.
„Die Online-Premiere ist sehr gut gestartet“, attestierte die alte und neue Vorsitzende. „Was aber nicht bedeutet, dass wir uns nicht alle sehr darauf freuen, Sie im nächsten Jahr hoffentlich wieder live in Bonn zu treffen.“ Für 2022 stünden sowohl die Mitgliederversammlung wie auch der Jahreskongress des GBO bereits fest im Kalender. Quelle: GBO-PM am 12. Juli 2021