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< Streit über gestiegene Hygienekosten in Arztpraxen
20.03.2021 09:34 Alter: 3 yrs
Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, Praxismanagement

FVDZ fordert Bürokratieabbau – jetzt!

Chaos statt Plan: Zahnärzte werfen Regierung Konzeptlosigkeit und Regulierungswut vor


 

 

Pressemitteilung des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ):

 

Komplett vergaloppiert: „Die Politik hat in der Corona-Krise längst die Zügel aus der Hand verloren“, sagte der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Harald Schrader, mit Blick auf die aktuelle Impf- und Testmisere. Das Hin und Her um den AstraZeneca-Impfstoff habe einmal mehr die Hilf- und Planlosigkeit der Politik gezeigt. Praktikable Lösungen? Fehlanzeige. Dass der Staat auf die außer Kontrolle geratene Situation mit immer noch mehr Regularien und Beschränkungen reagiert, ist für Schrader wenig überraschend und lediglich ein weiteres Anzeichen für kapitale Konzeptlosigkeit: „Wir Deutschen verwalten die Pandemie, anstatt sie zu bekämpfen – ein Armutszeugnis.“

 

Seit Jahren positioniert sich der FVDZ klar gegen die Bürokratismus-Wut im Land und warnt vor den Negativeffekten überbordender Reglements auf die (zahn-)ärztliche Versorgung. „Selbst unter schwierigen Pandemiebedingungen haben wir in den Zahnarztpraxen unsere Hausaufgaben gemacht“, betonte Schrader, der selbst praktizierender Zahnarzt ist und sich zwischen den Behandlungen mit staatlich verordneten Verwaltungsaufgaben herumschlagen muss. „Jeden Tag stellen Zahnärztinnen und Zahnärzte die flächendeckende Versorgung von Patientinnen und Patienten sicher, lindern Schmerzen, verhindern Parodontitis-Folgeerkrankungen und vieles mehr.“ Angst vor Ansteckung müsse dank erstklassiger Hygienestandards in den Zahnarztpraxen niemand haben. Der FVDZ fordert daher auch und gerade in der Krise: Vorschriften müssen sinnvoll, nachvollziehbar und umsetzbar sein, damit mehr Raum und Zeit für die (zahn-)ärztliche Tätigkeit bleibt. Schrader: „Wir erwarten kein Klatschkonzert auf den Balkonen, aber wenn uns – zulasten der Patientenversorgung – immer mehr staatliches Reglement aufgezwungen wird, ist das ein Mangel an Respekt vor unserer Leistung und eine Klatsche gegen unseren Berufsstand.“ Quelle: FVDZ-PM am 19. März 2021