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03.07.2020 09:29 Alter: 4 yrs
Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, Praxisfinanzen, Praxismanagement

DZV-MGV in Pulheim

Bericht von Dr. Angelika Brandl-Riedel


 

 

Information unseres Kooperationspartners Deutscher Zahnärzte Verband e. V. (DZV):

 

Die ordentliche DZV-Mitgliederversammlung 2020 fand unter „corona-bedingten“ Einschränkungen als Präsenzveranstaltung in Pulheim statt. Die Vorstandsvorsitzende, Dr. Angelika Brandl-Riedel, eröffnete die Versammlung und begrüßte die anwesenden DZV-Mitglieder und Gäste, unter denen auch wieder zahlreiche Vertreter der 5 Säulen Nordrheins und der DZV-Kooperationen waren.

 

Martin Hendges, Ehrenvorsitzender des DZV e.V. und stellvertretender KZBV-Vorsitzender, informierte die Zuhörer mit seinem umfassenden, höchst interessanten Impulsreferat zu den gesundheitspolitisch aktuellen Sachverhalten und dem derzeit wichtigsten, da alles bestimmenden Thema: "Auswirkungen der Corona-Krise auf den Versorgungsbereich "Zahnmedizin" - welche Perspektiven gibt es und was können wir tun, um diese Herausforderungen zu meistern?". Ausführlich stellte er die aktuelle Situation, speziell unter wirtschaftlichen Aspekten, dar. Er erläuterte, wie sich Kurzarbeit und Liquiditätshilfe auf die zahnärztlichen Praxen auswirken. Trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik zeigte Martin Hendges viele zukunftsweisende positive Perspektiven für die Zahnärzteschaft auf. Ein weiteres Thema war die Entwicklung der TI in den Praxen und im Gesundheitswesen. Die immer durchdringendere Digitalisierung verändert den Gesundheitsmarkt und dadurch bedingt auch die Rahmenbedingungen und Erfordernisse in zahnärztlichen Praxen!

 

Im Anschluss an diesen wieder exzellenten Vortrag präsentierte Frau Dr. rer. nat. Gabriele Halsen (Chemikerin) von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) – einem neuen Kooperationspartner des Verbandes - ihren Vortrag „Der Umgang mit Gefahrstoffen in der Zahnarztpraxis“.

 

Die Vorstandsvorsitzende, Dr. Angelika Brandl-Riedel, berichtete ausführlich über die im DZV umgesetzten und auf die Zukunft gerichteten Projekte. Ein großer Teil der Arbeit der letzten Monate hatte die Unterstützung der Kolleg(inn)en in dieser schwierigen alle Praxen extrem belastenden „Corona-Zeit“ im Fokus. Es wurden ständig aktuelle Informationen zu wirtschaftlichen, juristischen, gesundheitspolitischen Themen und/oder mit neuen Verhaltensvorgaben oder Hygienevorschriften über die DZV-Telegramme an die Mitglieder versandt. Zudem wurde durch Pressemitteilungen bundesweit informiert. Ein offener Brief erging an Finanzminister Olaf Scholz, nachdem der Schutzschirm für Leistungserbringer im Gesundheitswesen die Zahn-ärzte außen vorließ. Mit der Firma Zeiss wurden Schutzvisiere importiert und in die Praxen geliefert. Die MDZ-Patienteninformationsseite des DZV e.V. wurde um die Rubrik „Corona-Patienteninformation“ erweitert.

 

Das umfangreiche DZV-Konzept zur Patientenaufklärung „Warum es auch in Corona-Zeiten wichtig ist, in zahnärztliche Praxen zu gehen“ unterstützt Kolleg(inn)en dabei, die besorgten Patienten zu informieren und wieder in die zahnärztlichen Praxen zurückzuführen. Hier wurden und werden Flyer, downloadfähige Materntexte, ständig aktualisierte Informationen und Webinare verfügbar gestellt.

 

In den Beschluss-Anträgen mit Tragweite für die ganze Zahnärzteschaft wurden die auf die Zukunft gerichteten Arbeitsaufträge der Versammlung an Vorstand und Beirat niedergeschrieben:

 

  1. Unterstützung, Förderung und Stärkung zahnärztlicher Praxen bei corona-pandemie-bedingten veränderten Rahmenbedingungen in wirtschaftlichen und praxisrelevanten pragmatischen Fragestellungen
  2. Unterstützung der Mitglieder bei der Umsetzung der IT-Sicherheitsrichtlinie nach § 75b SGB V
  3. Unterstützung der Datenerhebungen der KZBV und der KZV-NR
  4. Auftrag zur Vorbereitung einer Satzungsänderung

 

Die ausführlichen Anträge sind auf der DZV-Homepage unter www.dzv-netz.de nachzulesen. Quelle: DZV am 3. Juli 2020