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Aktuell

< IDZ und KZBV erarbeiten wissenschaftliches Handout für Zahnarztpraxen
01.04.2020 10:06 Alter: 4 yrs
Kategorie: Berufspolitik, Gesundheitspolitik, Praxismanagement, Zahnheilkunde

Westfalen-Lippe: Wahlliste ZfZ zur Corona Pandemie

Belastbare Auskünfte über Infektionsrisiken durch Aerosol gefordert


Die Mitglieder der Wahlliste „Zukunft für Zahnmedizin“, ihre Vertreter in der Kammerversammlung der ZÄKWL und ihre Mitglieder der Vertreterversammlung der KZVWL stehen zu ihren ethischen und vertraglichen Verpflichtungen und halten ihre Praxen für ihre Patienten für z.Zt. erkennbare sichere zahnärztliche Behandlungsmaßnahmen unter Inkaufnahme persönlicher Infektionsrisiken und insbesondere drohendem wirtschaftlichen Ruin offen. Sie fordern die Politik und ihre Standesvertretungen auf, kurz- und langfristig Sicherungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der zahnärztlichen Versorgungsstrukturen zu initiieren. Sie empfinden es als zynisch, ihnen mit Hinweis auf Pflichten zur Notversorgung und auf Vertragserfüllung zu drohen, aber bei der strukturellen Absicherung und Organisation anders als Krankenhäuser und  Arztpraxen auf sich allein gestellt zu lassen. Entscheidungsabwägung für Zahnärzte aus offiziellen Verlautbarungen: „unternehmerisches Risiko zur Behandlungsverpflichtung auf eigene Gefahr“ ist Zynismus pur.

 

Wir erwarten von den medizinischen Fachdisziplinen, den Standesorganisationen und den politischen Stellen und Verantwortlichen Angaben zum Expositionsrisiko und zur Expositionsprophylaxe bei der zahnärztlichen Patientenbehandlung, insbesondere unter Entstehung von Aerosol. Wir halten ein spezielles epidemiologisches Bulletin des RKI zu dieser Fragestellung für hilfreich. Belastbare Auskünfte hierzu und zu unvermeidlichen Restrisiken tragen am ehesten und schnellsten zur Rückkehr in die zahnärztliche „Routinebehandlung“ bei und reduzieren/verhindern gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen. Wenn uns entsprechende Informationen und Rahmenbedingungen bereitgestellt werden, werden wir in eigener Fachkompetenz die notwendigen Hilfsmittel für eine sichere Patientenversorgung schon selbst organisieren, wie es jetzt zum größten Teil schon läuft, da - ohne Vorwurf - die gesamte gesellschaftliche Struktur auf diesen Pandemiefall nicht vorbereitet ist/war. Quelle: ZfZ-PM am 31. März 2020